VOM KORN ZUM BROT – MEIN WEG MIT CHAMPAGNERROGGEN

 

 

 

Es gibt kaum etwas Ursprünglicheres, als aus einem selbst angebauten Korn ein ehrliches, naturbelassenes Brot zu backen. Genau diesen Weg bin ich gegangen – vom Samen bis zum fertigen Laib – und möchte euch an dieser besonderen Reise teilhaben lassen.

 

 

 

Ein außergewöhnliches Korn: Champagnerroggen

 

Mein Feld ist kein gewöhnlicher Acker, und mein Getreide ist kein x-beliebiger Roggen. Ich habe mich für Champagnerroggen entschieden – eine alte, ursprüngliche Sorte, die für ihren feinen Geschmack und ihre gute Bekömmlichkeit bekannt ist. Wie alle meine Kulturen wächst dieser Roggen ohne chemische Pflanzenschutzmittel und künstliche Dünger. Er reift in natürlichem Rhythmus, ohne fragwürdige Zusätze – ein echtes Urkorn, unverfälscht und voller Kraft.

 

 

 Viele weitere Informationen zum Champagnerroggen gibt es in meinem Blogartikel: Champagnerroggen Alkoholfrei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ernte und traditionelle Reinigung

 

Mein Freund, der Biolandwirt Markus Brill, hat mir den Champagnerroggen geerntet. Anschließend ging es an die Reinigung – und das auf klassische Weise! In meiner fast 70 Jahre alten Getreidereinigung der Firma Petkus (damals bekannt als „Fortschritt“ in der DDR) wurden die Körner mechanisch gesäubert.

  • Mit Luft wurden zu leichte Teilchen entfernt.
  • Mit einem groben Sieb schieden wir größere Fremdkörper aus.
  • Mit einem feinen Sieb sortierten wir alles aus, was kleiner war als ein Roggenkorn.

Am Ende blieben nur die reinen Champagnerroggenkörner übrig – so, wie es die Natur vorgesehen hat.

 

 

Trocknung für beste Qualität

 

Da das Wetter während der Ernte nicht immer optimal war, enthielten die Körner noch zu viel Feuchtigkeit. Um sie sicher lagern zu können, habe ich mir einen eigenen Trocknungsanhänger gebaut.

Mein Freund Thomas Guthörl hat mir dabei geholfen: Er hat in einen alten landwirtschaftlichen Anhänger einen Siebboden mit Belüftung eingebaut. Dort wurden die Körner einen Tag lang schonend getrocknet, bevor sie in Big Bags abgefüllt wurden.

 

Vom Korn zum Mehl

 

Anfang Dezember war es dann so weit: Ich konnte in meiner eigenen Mühle beginnen, Mehl aus dem Champagnerroggen zu mahlen. Besonders liebe ich das Vollkornmehl, da es alle Bestandteile des Korns enthält und keinen Ausschuss gibt – das pure Getreide, so wie es gewachsen ist.

Doch ich wollte auch eine feinere Variante anbieten. Dabei fallen Schalenteile ab, die jedoch nicht entsorgt werden, sondern als wertvolles Viehfutter weiterverwendet werden. So bleibt nichts ungenutzt.

Seit Dezember sind beide Mehlvarianten in meinem Hofladen erhältlich – und ich bin begeistert von der Resonanz derjenigen, die Wert auf gesunde, unverfälschte Lebensmittel legen.

 

 

Der nächste Schritt: Brot backen!

 

Der Februar ist für mich der Monat der neuen Projekte. Was könnte also besser passen, als aus meinem Mehl ein Brot zu kreieren? Ein Brot, das nicht nur duftet und schmeckt, sondern auch durch seinen natürlichen Herstellungsprozess besonders bekömmlich ist.

Brot aus reinem Roggenvollkornmehl zu backen, ist eine Herausforderung. Ich habe viele Versuche gebraucht, um die perfekte Rezeptur zu finden. Aber es hat sich gelohnt!

  • Lange Teigführung mit Natursauerteig sorgt dafür, dass das Brot besonders aromatisch wird.
  • Die natürliche Fermentation macht es leichter verdaulich und gesundheitsfördernd.
  • Das Ergebnis: Eine knusprige Kruste, eine saftige Krume und ein Geschmack, der an echtes Handwerk erinnert.

In einem der nächsten Blogartikel werde ich mein Rezept für dieses besondere Brot veröffentlichen. Seid gespannt – es lohnt sich!

Bis dahin könnt ihr bereits mein Champagnerroggen-Vollkornmehl und feines Mehl in meinem Hofladen kaufen. Bald wird es dort auch meinen eigenen Natursauerteig geben.

 

 

Ich freue mich, wenn ihr meine Leidenschaft für gesundes Brot teilt. Besucht mich in meinem Hofladen, entdeckt meine Mehle und seid gespannt auf das kommende Rezept!

 

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